Gemütlich, inspirierend und mit Herz!
Ein besonderer Termin im Dezember rückt näher - unser Architektur-Punsch findet am 08. Dezember 2025 statt. Wir laden euch zu unserem virtuellen Vortrags- und Workshop-Nachmittag ein, der gemütliches Beisammensein und spannende Impulse fürs neue Jahr verbindet. Hochkarätige Sprecherinnen und Sprecher werden ihre Erfahrungen und Herausforderungen teilen. Wir freuen uns darauf, mit euch bei Punsch und spannenden Gesprächen das kommende Jahr gebührend einzuläuten!
Zur Weihnachtszeit solls gesellig sein, man möchte Gutes tun - der embarc Architektur-Punsch vereint all das mit der Möglichkeit, Anregungen fürs neue Jahr mitzunehmen.
Ihr kennt unseren Architektur-Punsch noch nicht? Aus den Vorjahren findet ihr in den Programmtabellen der jeweiligen Punsch-Seiten einige Aufzeichnungen.
Montag, 08.12.2025 (Nachmittag)
Remote
Euch erwarten Vorträge und Workshops von großartigen Sprecherinnen und Sprechern. Mit dabei sind unter anderem Cosima Laube, Sven Woltmann, Arnold Franke, Alex Thurow, Oliver Zeigermann, Kim Duggen, Felix Kammerlander, Alexander Kaserbacher, Falk Sippach, Stefan Toth und Stefan Zörner.
Uhrzeit | Track 1 | Track 2 |
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12:30 Uhr |
Türen auf, Technik-Check, Tool erkunden und Leute treffen |
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13:00 Uhr |
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Cosima Laube |
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Stefan Toth |
14:00 Uhr |
Pause |
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14:30 Uhr |
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Sven Woltmann |
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Alex Thurow |
15:30 Uhr |
Pause |
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16:00 Uhr |
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Arnold Franke |
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Alexander Kaserbacher |
17:00 Uhr |
Pause |
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17:30 Uhr |
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Falk Sippach |
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Alexander Kaserbacher |
18:30 Uhr |
Pause |
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19:15 Uhr |
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Kim Nena Duggen |
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20:15 Uhr |
Abendprogramm Softwarearchitektur-Talkshow mit interessanten Gästen. Alle Teilnehmer können tolle Preise (z. B. Fachbücher) gewinnen und sich natürlich beteiligen. |
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21:00 Uhr |
Lockerer Austausch in der virtuellen Welt. Schnappt Euch was zu trinken und plaudert mit netten Leuten, trefft alte Bekannte und lernt neue kennen. |
Legende: Vortrag, Workshop
Bitte meldet Euch über Pretix an. Ihr legt selbst fest, wieviel Euch der Besuch unseres Architektur-Punsch-Events wert ist. Mit den Einnahmen unterstützen wir einen guten Zweck. Wie jedes Jahr spenden wir die Erlöse aus unserem Architektur-Punsch. Schnell sein lohnt sich - die ersten 20 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, erhalten zur Einstimmung auf das Event unsere Punsch-Post zugeschickt!
Nix verpassen? Für Updates zu diesem Event und zu Themen, die uns umtreiben, registriert Euch mit zwei Klicks für unseren Newsletter und erhaltet Infos direkt ins Postfach!
Konfliktzone Softwareentwicklung - Softe Skills für harte Probleme
Cosima Laube
Spätestens mit etwas Erfahrung in der Softwareentwicklung wissen wir: die wirklich kniffligen Themen sind selten rein technisch. Ganz oft “menschelt” es: Missverständnisse zwischen Stakeholdern, Entscheidungen die nicht getroffen werden (oder doch?), unklare Kommunikation (dabei hatte ich mich doch so klar ausgedrückt!?) und… ab und an sogar ein waschechter Konflikt.In dieser Session bekommt ihr einen (leicht interaktiven) Appetithappen in Konfliktnavigation, um so manch “hartes” Problem aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und anzupacken.
Booster-Packs: Neue LASR-Risiko-Karten für AI, Embedded und ...
Stefan Toth
Stefan Zörner
LASR ist ein leichtgewichtiger Ansatz, um Softwaresysteme zu beleuchten. Im zentralen Review-Schritt unterstützen 30+ Spielkarten mit Standardrisiken den Bewertungsprozess. Dieses "offizielle" Kartendeck ist schon gut 2 Jahre breit im Einsatz – immerhin 500+ professionell produzierte Kartensets haben wir in die Community verschickt. Hinzu kommen ungezählte Print-Play-Einsätze und Verwendungen auf digitalen Whiteboards. Wir haben zahlreiche Rückmeldungen zu den Kartensets erhalten und viele Gespräche geführt - die Standardrisiken sind dabei immer positiv weggekommen. Von sehr motivierten Anwenderinnen wurde die Idee von „Erweiterungen“ oder „Booster-Packs“ aufgebracht: Sollte es speziellere Risiko-Karten geben, die das Standarddeck mit spezifischen Risiken für z.B. Embedded-Systeme, für Cloud-Migrationen oder AI-gestützte Lösungen anreichern? In dieser Session erklären wir kurz, wie die Standardkarten entstanden sind und welche Ideen dahinterstecken. Danach seid ihr gefragt: In kleinen Gruppen entwickeln wir spezifische Risikokarten und neue Risiko-Cluster. Wir sortieren Ideen rund um Themen die ihr einbringt und versuchen uns an echter Innovation. Erste Vorschläge für Themenblöcke und neue Karten bringen wir mit, aber am liebsten lassen wir uns von euren Vorschlägen überraschen. Als Dankeschön warten exklusive Promos auf euch – und vielleicht schon bald die ersten LASR-Booster-Packs!
Hexagonale Architektur: Schnittstellen statt Schichten
Sven Woltmann
Wie Ports und Adapter zu robusteren und einfacher wartbaren Anwendungen führen Je älter und größer eine Anwendung wird, desto aufwendiger wird es, sie zu erweitern und zu warten. Bei der verbreiteten Schichtenarchitektur führen indirekte Abhängigkeiten oft zu einer Aufweichung der Schichtengrenzen und einer Verflechtung von technischem und fachlichem Code. Hexagonale Architektur rückt die Geschäftslogik ins Zentrum, und technische Details werden als Adapter hinter Schnittstellen (Ports) isoliert. Fachlicher und technischer Code kann so unabhängig voneinander entwickelt und getestet werden. Ausgehend von den Zielen einer Softwarearchitektur und einem kritischen Blick auf die Schichtenarchitektur, schauen wir uns die hexagonale Architektur im Detail an. Ihr erfahrt, wie die Dependency Rule sicherstellt, dass es keine Abhängigkeiten von fachlichem zu technischem Code gibt und wie der Anwendungskern trotzdem auf die Infrastruktur zugreifen kann. Erfüllt die hexagonale Architektur die Ziele einer Softwarearchitektur? Welche Herausforderungen bringt sie mit sich?
Thoughts On (Modern?) Software Development - Beobachtungen von einer 20-jährigen Reise
Alex Thurow
“Wenn jemand eine Reise tut, so kann er (oder sie) was erzählen. Drum nähme ich den Stock und Hut und tät das Reisen wählen.” (Matthias Claudius, 1740-1815) Der vorliegende Vortrag wurde mit genau diesem, bereits 1000-mal gehörten (und leicht aktualisierten) Spruch im Hinterkopf konzipiert. Ursprünglich für ein studentisches Publikum erstellt (“Vom Studium zum Job: Anforderungen an moderne Softwareentwickler:innen”), umreißt der Vortrag, was der Vortragende auf seiner Reise durch die Softwareindustrie (aka “freie Wildbahn”) als relevant für ein produktives (Über-)Leben identifiziert hat. Kategorie: “Possibly not so new - but subjectively noteworthy”.
Der Microservice Trade-Off
Arnold Franke
Microservices sind irgendwie toll, das weiß ja inzwischen jeder. Aber vielen ist nicht bewusst, dass man für diesen Architekturansatz auch einen Preis zahlt, der sich nicht immer lohnt. Eines der schwierigsten Probleme in der Softwarearchitektur ist das Finden geeigneter Schnitte zwischen Deploymenteinheiten verteilter Systeme (“Services”). Missverständnisse und Fehlannahmen zu Architekturparadigmen wie “Microservices” führen immer wieder zu schlechten Entscheidungen über Software-Schnitte, die schwer umzukehren sind und schlechte Auswirkungen auf die Weiterentwicklung und Nachhaltigkeit eines Systems haben können. In diesem Talk werde ich versuchen, die verschiedenen Seiten des Trade-Off eines Softwareschnitts zu beleuchten und so nah wie möglich an konkrete Lösungen für dieses komplizierte “It depends” Problem zu kommen. Welche Probleme hole ich mir mit einem Softwareschnitt ins Boot? Wann kann ich davon profitieren? Was sind weit verbreitete Missverständnisse über Microservice Architektur? Welche Methoden und Heuristiken können uns helfen, die richtige Entscheidung zu treffen? Wie hilft uns der modulithische Ansatz an den Stellen, an denen ein Schnitt keinen Sinn macht? In welchen Situationen stehen wir vor einer solchen Entscheidung und wie gehen wir sie an? Neben Erkenntnissen aus Domain Driven Design und Team Topologies sowie Elementen der Architekturansätze Microservices und Modulith enthält dieser Talk eine Menge real-life Erfahrung aus Projekten mit verteilten Systemen. Der Talk wird die Zuhörer befähigen, bei anstehenden Architekturentscheidungen die Schnitte ihrer Software besser abgewägt und nachhaltiger zu wählen.
Softwarearchitektur für AI-Systeme - Teil 1
Alexander Kaserbacher
Felix Kammerlander
Klassische Softwaresysteme wirken nur in Kombination mit dem Menschen: Wir klicken GUI-Buttons und treffen dabei alle wesentlichen Entscheidungen selbst. AI-Systeme funktionieren anders. Hier übernehmen autonome Agenten die Entscheidung – sei es beim Handel an Finanzmärkten oder bei Reisebuchungen. Einzelne Spezialagenten kooperieren dabei oft in einem Netzwerk und bilden so einen grundlegenden Paradigmenwechsel: Software wird vom Werkzeug zum aktiven Akteur. Auch solche Systeme brauchen eine durchdachte Architektur. - Welche Agenten setzen wir ein? - Kommunizieren sie über einen Orchestrator oder peer-to-peer? - Welche Qualitätsmerkmale - von Performance über Vorhersehbarkeit bis Safety - müssen wir abwägen? Wir entwerfen Schritt für Schritt ein eigenes Agentic System, diskutieren typische Designmuster (Reflection, Multi-Agent Collaboration) und zeigen, wie man es mit Frameworks wie OpenAI Evals messbar überprüft.
Der modulare Monolith – Modulith statt Microservices
Falk Sippach
Modulithen gelten zunehmend als attraktive Alternative zu Microservices, um bestehende Anwendungen strukturell zu modernisieren. Während Microservices oft als Königsweg propagiert werden, punktet ein modular strukturierter Monolith – der Modulith – mit einer überschaubaren Komplexität, klaren Modulgrenzen und einer stabilen Grundlage für die Evolution bestehender Systeme. Dieser Vortrag beleuchtet praxisnah die Vorteile von Modulithen im Vergleich zu Microservices: Von verringertem Implementierungsaufwand und besser beherrschbarer Komplexität über geringere Risiken bei langlaufenden Projekten bis hin zu Aspekten wie Testbarkeit, technischer Schuldenabbau und Reduzierung von Abhängigkeiten. Außerdem wird gezeigt, wie Frameworks und Werkzeuge wie Spring Modulith, ArchUnit und jQAssistant die Arbeit mit Modulithen unterstützen und den Weg zu einer nachhaltigen Architektur ebnen.
Softwarearchitektur für AI-Systeme - Teil 2
Alexander Kaserbacher
Felix Kammerlander
Klassische Softwaresysteme wirken nur in Kombination mit dem Menschen: Wir klicken GUI-Buttons und treffen dabei alle wesentlichen Entscheidungen selbst. AI-Systeme funktionieren anders. Hier übernehmen autonome Agenten die Entscheidung – sei es beim Handel an Finanzmärkten oder bei Reisebuchungen. Einzelne Spezialagenten kooperieren dabei oft in einem Netzwerk und bilden so einen grundlegenden Paradigmenwechsel: Software wird vom Werkzeug zum aktiven Akteur. Auch solche Systeme brauchen eine durchdachte Architektur. - Welche Agenten setzen wir ein? - Kommunizieren sie über einen Orchestrator oder peer-to-peer? - Welche Qualitätsmerkmale - von Performance über Vorhersehbarkeit bis Safety - müssen wir abwägen? Wir entwerfen Schritt für Schritt ein eigenes Agentic System, diskutieren typische Designmuster (Reflection, Multi-Agent Collaboration) und zeigen, wie man es mit Frameworks wie OpenAI Evals messbar überprüft.
Wider das Team-Chaos - Mit Team Topologies Klarheit in KI-Teams schaffen
Kim Nena Duggen
Oliver Zeigermann
Künstliche Intelligenz verändert, wie wir Entscheidungen treffen, Produkte entwickeln und Teams organisieren. Doch bringt sie neben Möglichkeiten auch Herausforderungen mit sich: Überlastete Entwicklungsteams kämpfen mit neuen, durch KI ausgelösten Komplexitäten, unklaren Rollen und einer Vielzahl konkurrierender Anforderungen. "Business as usual" funktioniert nicht mehr – neue Strukturen und Rollenbilder sind erforderlich. In unserer interaktiven Session zeigen wir Dir, wie du mit Team Topologies Deine Teamsituation analysieren und gezielt verbessern kannst. Anhand eines praxisnahen Beispiels eines überforderten GenAI-Teams lernst du typische Anti-Pattern in der Teamstruktur zu erkennen und selbst effektive Lösungen zu entwickeln. Kim übernimmt dabei die Rolle der Analytikerin, während Olli die Perspektive des betroffenen Entwicklers einbringt. Gemeinsam führen wir Dich durch eine strukturierte Herangehensweise, die Dir hilft, Klarheit über Rollen, Prozesse und Arbeitslast zu gewinnen. Diese Session richtet sich an Entwickler*innen, Produktverantwortliche, Führungskräfte und alle, die ihre Teams und Organisationen gezielt auf die Anforderungen der KI-Ära vorbereiten wollen.